Anlässlich einer gut besuchten Jahreshauptversammlung hat Rainer Röth zusammen mit dem neu gewählten SPD-Unterbezirksvorsitzenden, Tobias Eckert zahlreiche verdiente SPD-Mitglieder für 40jährige und 25jährige Mitgliedschaft geehrt. 25 Jahre in der SPD sind: Lothar Burggraf, Peter Höfner, Ulricke Schneider, Rainer Kreckel, Holger Becker, Achim Nickel, Armin Wirbelauer, Alice Becker und Werner Eisenkopf
für 40 Jahre: Brunhild Quaschinski, Wolfgang Quaschinski, Wolfgang Falk, Walter Jünger, Horst Freitag, Horst Gerhard, Dieter Mehl, Erika Schäfer, Kurt Hoffmann, Günter Schmidt und Josef Leber.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Rainer Röth auf die schwierige letzte Jahr für die SPD bei Wahlen ein und die gemachten Fehler der SPD. Röth steht dafür auf Menschen zuzugehen und gemeinsam die Sache anzupacken. Wichtig ist ihm auch, dass miteinander und nicht übereinander geredet wird, so wie es derzeit leider auch in Runkel der Fall ist. Denn sein Slogan ist „nur gemeinsam sind wir stark“!
Bürgermeister Friedhelm Bender stellte dar, dass er sich zur Zeit in der schwierigsten Phase seiner Amtsperiode befindet, wird doch vieles durch die Finanzkrise überschattet. Bender gab Einblicke in das facettenreiche Handeln für die Stadt Runkel. Machte aber auch klar, dass er 2007 ca. 9,2 Millionen städtische Schulden, ca.7,5 Millionen Schulden beim Abwasserverband, ca.0,5 Millionen Schulden Wasserverband und ca.7 Millionen Verbindlichkeiten bei der HLG übernommen habe. Beim Abwasserverband wurde 2009 ein Entschuldungskonzept beschlossen. Bezüglich der aktuellen Diskussion zum Verkauf des Wassernetzes machte Bender deutlich, dass er von seinem Antragsrecht als direkt gewählter Bürgermeister Gebrauch gemacht habe, weil er hierin seine Pflicht sieht. Enttäuscht und betroffen zeigte sich Bender wie in dieser Diskussion mit ihm und seiner Familie umgegangen werde. Bender stellte heraus, dass er Politik für die Menschen und nicht gegen sie tun möchte. Bender verteidigte nochmals den Bau des Feuerwehrgerätehauses, die Erneuerung der Sportplätze und den Einsatz des Runkeler Bus´chen für junge und besonders ältere Mitbürger. Am Beispiel des Sportplatzes Runkel zeigte er auf, dass die gesamte Sanierung 800.000,00 Euro koste, die Stadt aber lediglich einen Anteil von 150.000,00 Euro aufbringen müsse. Bender machte deutlich, dass er auch mittels Ausweisung des Gewerbegebietes „Auf dem See“ Steuergelder in den städtischen Haushalt bringen möchte.
Während Günter Daniel für die Stadtverordnetenversammlung das Jahr 2009 Revue passieren ließ, ging Jörn Uhl auf die Aktivitäten der AG Jugendarbeit ein.
Tobias Eckert rief die Mitglieder der Partei auf sich aktiv in die programmatische Ausgestaltung der SPD einzubringen, damit das Profil der SPD herausgestellt und die Glaubwürdigkeit wieder anerkannt wird. Er machte deutlich, dass es die Kopfpauschale mit der SPD nicht geben wird, weil dieses zu tiefst ungerecht ist.
In lebhafter meist zu emotional geführter Diskussion ging es bezüglich des Wassernetzes her. Wo Herbert Klos seine Position der von Bürgermeister Friedhelm Bender entgegenstellte. Eine Abstimmung hat nicht statt gefunden, zumal Friedhelm Bender ein Informationsblatt auf seine Kosten zum möglichen Verkauf des Wassernetzes ankündigte.
Die Vorstandswahlen ergaben, dass Rainer Röth (Steeden) als Vorsitzender wiedergewählt wurde und ihm zur Seite stehen auch weiterhin Michael Uhl (Ennerich) und Eberhard Bremser Runkel). Kassierer bleibt auch weiterhin Michael Kilb (Steeden). Neu in den Vorstand wurde Christian Reich (Ennerich) als Schriftführer gewählt. Kassenprüfer sind Hans-Karl Trog sowie Horst Freitag.